Vorletzten Kompost-Nachmittag haben wir Erdproben genommen. Wir waren neugierig, wie sehr sich der pH-Wert der einzelnen Proben unterscheidet. Dafür haben wir etwas Erde aus einer sehr alten Bokashi-Metalltonne genommen, in der der Inhalt fast vollständig zu Erde umgewandelt worden war, nur ein paar hölzerne Stücke waren noch übrig. Außerdem eine Erdprobe aus unserer eine Woche alten, also noch nicht fertigen, Heißrotte, eine Probe aus unserem fertigen Kompost aus der Kompostmiete und eine aus unserem aus Friedhofszeiten bestehenden Müllberg „Mont Müllo“, der ein großer Erdhügel durchzogen von vor allem Plastikmüll ist.

Hier sind unsere gemessenen Ergebnisse:
Bokashi-Substrat: 7,9
Heißrotte-Substrat: 7,8
Kompost-Substrat: 7,2
Mont Müllo-Substrat: 6,6

Wie man sehen kann, gibt es doch leichte Unterschiede! Die Erde aus dem Mont Müllo sticht besonders mit einem saureren Wert heraus, währen das Kompost-Substrat eher neutral bis alkalisch ist. Die Erde aus der Bokashi-Tonne und aus der noch nicht fertigen Heißrotte ist eher alkalisch.

 

Gerade sind wir dabei Pflanzenjauchen gären zu lassen. Wenn mit diesen der Kompost gedüngt wird, kann der pH-Wert auch beeinflusst werden. Brennnesseljauche weist laut Wikipedia zum Beispiel einen hohen pH-Wert auf. „Dieser führt zu einer effizienteren Aufnahme von Ammonium-Ionen als aus einer normalen Nährstofflösung, wodurch das Wachstum zusätzlich gefördert wird“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenjauche#Zersetzung_von_Biomasse_in_Wasser).
Wir sind gespannt diese in Zukunft auch zu messen und zu sehen, ob das bei uns auch der Fall ist!

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