workstation ideenwerkstatt?…“der Verein mit dem komischen Namen“. Das haben wir schonmal gehört und geschmunzelt. Ja, der Name ist erklärungsbedürftig…
workstation ideenwerkstatt e.V. wurde 1998 gegründet, in Zeiten, die von Krise und Arbeitslosigkeit geprägt waren. Der Arbeitsbegriff war – nicht anders als heute – auf Erwerbsarbeit reduziert: nur bezahlte Arbeit war wertvolle, würdige Arbeit. Sorgearbeit und alle weitere Tätigkeitsbereiche sowie eine selbstbestimmte Lebensführung wurden ausgeschlossen. In der workstation haben Künstler*innen, Einzelpersonen und Initiativen diesen herkömmlichen Arbeitsbegriff und das bestehende Erwerbssystem reflektiert und neu bewertet. Erwerbsarbeit wurde einer Tätigkeitsgesellschaft gegenübergestellt. So entstand die workstation als eine Art Koordinationsstelle zur Beratung und Umsetzung von Arbeitsprojekten, die nicht die Zwänge des Markts als Grundlage für mögliche Betätigungen nahmen, sondern die Neigungen und Kompetenzen der Erwerbslosen selbst: Menschen wurden bei der Entwicklung von Projekte unterstützt, ihre Vorhaben wurden auf Realisierbarkeit geprüft, Finanzierungspläne wurden gemeinsam aufgestellt, sie wurden beim Kontakt zu potentiellen Kooperationspartnern unterstützt, etc.
Die workstation wurde also zu einer Plattform, mit der zahlreiche und vielfältige Projekte mit emanzipatorischen Ansatz angestoßen wurden: von Ideenaufrufen zur Gestaltung von Arealen im Kiez, zu Kunst- und Protestaktionen, Filmprojektne, Beteiligung an der Verbreitung von Linux und Freifunk, etc. Einige von diesen Projekten wurden für diesem Rahmen zu groß, so dass sie in die Eigenständigkeit begleitet wurden und heute ein erfolgreiches Eigenleben führen. So entstanden z.B. als prominenteste Beispiele Kunst-Stoffe e.V. und der Gemeinschaftsgarten Allmende Kontor als Projekte der workstation. Über die Jahre, und insbesondere ab etwa 2005 zeichnete sich ein Schwerpunkt ab, der die workstation bis heute begleitet: Gartenprojekte
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