Am 31. Oktober 2020 12:00 – 14:30 im Prinzessinnengarten-Kreuzberg (Moritzplatz)
Im Gegensatz zur Kompostierung, kann man beim Bokashi auch Küchenabfälle wie Brot, Milchprodukte, Fleisch usw. fermentieren (=haltbar machen) und anschließend vererden (Schritt, in dem das Biogut kompostiert).
Bokashi bezeichnet eine Methode, organische Abfälle vor ihrer Verkompostierung so zu fermentieren, dass sie unseren Kulturpflanzen bzw. den Bodenlebewesen, die zu ihrem Gedeihen beitragen, besonders zu Gute kommen sollen. Diese Methode wurde in den 1980ern von Teruo Higa entwickelt und neben der Landwirtschaft in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt: Bodengewinnung, Düngung, Wasserreinigung, Rohrfrei, Putzmittel etc. Grundlegend ist dabei immer die Bedeutung von Mikroorganismen bei der Verrotung oder Umwandlung organischen Materials. In einer kleinräumigen städtischen Landwirtschaft ist Bokashi von besonderer Bedeutung, weil er diese Umwandlungsvorgänge beschleunigt und so beeinflusst, dass sie auf eine für uns gesunde Weise vonstatten gehen. Zum Beispiel wird dadurch die Verkompostierung sämtlicher Küchenabfälle innerhalb der eigenen Wohnung stark erleichtert.
Im Workshop werden Kirsten Vogeler von der Denkwerkstatt und Agnes Duda, die Prinzipien des Bokashi erläutern und einige Beispiele vorführen. Ausserdem werden wir erfahren, wie wir einen Bokashi-Behälter selbst basteln können.
Wenn du in der Nachbarschaft wohnst deine Bokashi im Garten vererden möchtest, sprich uns an, wir werden bald einen Ort dafür einrichten.
Workshop im Kooperation mit der Wandelwoche. Für die Teilnahme, melde dich bitte an: bodenschaetzen@workstation-berlin.org
Foto: „Bokashi“ by podchef is licensed under CC BY-NC-SA 2.0